Warum Diäten nicht funktionieren

im Gymmy Fitnessstudio in München Bogenhausen/Haidhausen

Diät – der Begriff:

„Diät“ kommt eigentlich aus dem Englischen und bedeutet „Lebensweise/Ernährungsweise“. Die Verwendung des Begriffs im Deutschen ist eigentlich falsch, da es hierzulande eine bestimmte, meist deutlich unterkalorische und einseitige Ernährungsweise über einen festgelegten Zeitraum (meist 4-8 Wochen) beschreibt. Das Wort beschreibt in seiner ursprünglichen Bedeutung jedoch eine dauerhafte Umstellung bzw. Neujustierung der alten Essgewohnheiten. Und genau darauf muss man sich einlassen sonst ist der Jojo – Effekt vorprogrammiert.

Diät

Warum Diäten nicht funktionieren können – der Jojo-Effekt:

Der Geist ist modern geworden, der Körper hängt noch in der Steinzeit fest (ca. 2,5 Mio Jahre Evolution). Die Gene ändern sich nicht in ein paar tausend Jahren (vor 10.000 Jahren wurde Ackerbau und Viehzucht etabliert und damit die Ernährungsgewohnheiten gründlich geändert – Kohlehydratbasiert). Für die Evolution ist das nicht einmal ein Wimpernschlag. Unser Körper tickt also noch immer wie damals und alles was dem Menschen seinerzeit das Überleben sicherte ist ihm in Zeiten des unbegrenzten Nahrungsflusses hinderlich gesund zu bleiben. Wenn man weiß wie der Körper tickt, erscheint es einem nur logisch warum Diäten nicht oder nur sehr kurzfristig funktionieren können.

Bei einer klassischen Diät entzieht man dem Körper meist zwei Dinge: Viele Kalorien und leider auch wichtige Nährstoffe durch Einseitigkeit (Kohlsuppendiät, Ananasdiät, etc.). Die Meisten Reduktionsdiäten arbeiten also mit einer deutlichen Einschränkung der Kalorien. Das bedeutet, je nach Geschlecht ca. 400 – 800 Kcal pro Tag anstatt 2.000 – 3.000 wie vorher. Das meist nur aus Shakes ohne feste Nahrung. Was passiert im Körper bei solch einer drastischen Kalorienreduktion? Der Körper vermutet eine Hungersnot (Steinzeit!) und beginnt Energie zu sparen, durch zwei Maßnahmen:

– Reduzierung des Kalorienverbrauchs durch verringerten Stoffwechsel

– Abbau von Muskulatur als größter Energieverbraucher und Verwendung von Muskelprotein zur Aufrechterhaltung Lebenswichtiger Prozesse bzw. auch zur Energiebereitstellung.

Beides möchte jemand der sein Gewicht dauerhaft reduzieren möchte sicher nicht haben! In der Folge wird man immer weniger leistungsfähig, müde und schlapp und bewegt sich noch weniger als vorher. Das alles geschieht etwas zeitverzögert, somit geht es die erste(n) Woche(n) flott voran und pendelt sich anschließend schnell auf einem Level ein. Isst man im Anschluss an die Diät wieder „normal“, also wie vorher (meist noch mehr weil man ja so brav durchgehalten hat) ist der Körper immer noch im Sparmodus und verbraucht kaum Kcal. Er schaut sich die Sachlage erstmal an, wartet ab ob die „Hungersnot“ nicht nur kurzfristig vorüber ist und fährt dann ganz allmählich den Stoffwechsel wieder rauf. Bis dahin wird aber jede überschüssige Kalorie fleißig gespeichert (Körperfett!) da der Verbrauch aufgrund des knappen Angebotes zuvor deutlich reduziert wurde. Man speichert nach einer Diät, mit seiner regulären Ernährung also deutlich mehr Kalorien als vor der Diät – JOJO Effekt! Wiederholt man diesen Ablauf bewegt sich das Gewicht in kleinen Wellen immer weiter nach oben.

Das Gute ist, wir wissen nun wo der oder die Fehler liegen!